Verhandlungstipps von A-Z: Macht durch Größe

Macht durch Körpergröße

Es gibt immer wieder Berichte über Untersuchungen, dass Körperhöhe und Karriereerfolg und damit Einkommen positiv miteinander korreliert sind.

Entwicklungsgeschichtlich waren Stammesführer zu Anfang oft die Großen und Starken, das änderte sich erst in feudalen Strukturen, als die Macht in der Familie weitergereicht wurde.

In meiner Beobachtung ist jedoch nicht nur die Körpergröße im Sinne von Länge ein mögliches Machtmittel in der Verhandlung, sondern auch Körpermasse kann einen solchen Effekt haben.

Insofern scheinen wir ein sehr altes Programm in uns zu tragen, das uns häufig veranlasst, nicht nur körperlich zum Größeren aufzuschauen. Damit hat der Großgewachsene in der Verhandlung einen Vorteil, ohne dafür etwas zu tun (und etwas dafür zu können).

Mein Verhandlungstipp:

Überprüfen Sie, ob Ihre Verhandlungspartner qua Körpergröße ein ungutes Gefühl in Ihnen auslösen. Arbeiten Sie daran, dies loszuwerden in dem Sie sich das immer wieder bewusst machen. Es ist ein erlernter Automatismus und Sie können sich umprogrammieren.

Macht durch Umsatzgröße

Dieses Programm wirkt wohl auch in vielen Fällen, wenn Vertriebsmitarbeiter es mit Kunden zu tun haben, die größer im Sinne von Umsatz sind. Aus dem Umsatz wird Macht abgeleitet, ohne darüber zu reflektieren. Ich bekomme dann in Beratungen und Seminaren schon mal zu hören:

“Aber die sind doch größer als wir!”

Macht durch Inszenierung von Größe

Die gläsernen Türme des Hauptquartiers, das riesige Gelände, die Sicherheitskräfte an der Pforte, ein rigides Einlassmanagement – dies und mehr vermittelt ebenfalls Größe und hat zumindest in der Tendenz das Potential durch Größe einzuschüchtern.

 

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